Traditionstour zum Gut Heimendahl
Es ist noch Suppe da ...
In der Rubrik „Tradition“ führte unsere Oktober-Tour nach Kempen zum Gut Heimendahl. Seit 30 Jahren findet auf dem Gutshof jeden Samstag von 11.00 bis 15.00 Uhr das traditionelle Suppenessen statt. Die Tradition des Suppenessens geht auf das Jahr 1986 zurück. Damals wurde auf Gut Heimendahl die erste Portion hausgemachter Erbsensuppe ausgegeben. Aufgrund der anhaltenden Nachfrage etablierte sich der Samstag zum Suppentag und seit 3 Jahren entwickelte sich die Radtour nach Kempen zu einer Traditionsfahrt. Dabei versuchen wir unsere Radtour auf den 1. Samstag im Monat zu legen, denn dann gibt es hier die legendäre Erbsensuppe.
Mit 17 Radfahrenden starten wir in Rheinberg und treffen uns im Kamp-Lintforter Zechenpark mit 3 weiteren Radelnden. Mit dieser großen Gruppe fahren wir über Rayen, Neukirchen-Vluyn und Tönisberg und erreichen am Stadtrand von Kempen das Haus Bockdorf, heute bekannt als Gut Heimendahl. Durch das beeindruckende Torhaus aus dem 16. Jahrhundert radeln wir in den Innenhof der Gutsanlage. 1874 von dem Textilfabrikanten Hugo-Alexander Heimendahl gekauft, ist das Familienunternehmen heute ein landwirtschaftlicher Betrieb mit Forstbetrieb und zahlreichen Nutztieren, wie Gänsen, Puten, Schweinen und Schafen, deren Fleisch später in der hofeigenen Schlachterei verarbeitet wird.
Für unsere Oktober-Radtour hatten wir herrliches Wetter erwischt, was aber auch dazu führte, dass außer uns zahlreiche weitere Besucher auf Gut Heimendahl die Erbsensuppe verkosten wollten. Der Stau bei der Ausgabe der Erbsensuppe war also unvermeidbar und hat sowohl uns als Essensgäste als auch die Mitarbeiter auf eine harte Probe gestellt. Vielleicht gerade deshalb hat die Erbsensuppe wieder sehr gut geschmeckt und gestärkt mit einem alkoholfreien Weizenbier begaben wir uns wieder auf die Rückfahrt.
Durch St. Hubert ging es über die Schaephuysener Höhen nach Rheurdt, wo wir in der Biobäckerei Schomaker noch einen Kaffee, Cappuccino und der eine oder die andere ein Stück Kuchen quasi als Nachtisch nach der Erbsensuppe genießen konnten.
Um den Dachsberg herum fuhren wir Richtung Kloster Kamp, bogen aber vorher links ab in den Kamper Wald. Jetzt war es nicht mehr weit am Golfplatz vorbei nach Alpsray und zurück zum Startort am Rheinberger Markt. Allen schien die Tour gefallen zu haben und man mochte sich noch nicht trennen: eine Gruppe setzte sich in der Eisdiele zusammen, während eine weitere Gruppe in der Alten Apotheke ein Kaltgetränk genossen hat.
Als Fazit werden wir diese Tour wohl auch im kommenden Jahr wieder anbieten.